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Kundenreferenz

CHA und Alteryx

CHA Analyse-Team geht die Opioid-Krise in den USA frontal an

„Niemand in unserem Analyse-Team kommt aus der Informatik“, sagt Alexandra Mannerings bescheiden. Erst später im Gespräch erwähnt sie ihren Doktortitel an der University of Cambridge. „Manche finden das vielleicht ungewöhnlich, doch es ist mit Absicht so. Unser Team ist auf wissenschaftliche Forschung spezialisiert, nicht auf Programmierung“, fährt sie fort.

Mannerings ist Director of Analytics bei der Colorado Hospital Association (CHA). Seit fast einem Jahrzehnt analysiert sie dort medizinische Daten, um Krankenhäuser und politische Entscheider:innen in Colorado dabei zu unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen. „Ich habe einen Abschluss in Tiermedizin, nicht in Informatik oder Statistik. Das überrascht Menschen manchmal“, sagt sie mit einem Lächeln. „Ich habe mich auf zoonotische Epidemiologie spezialisiert und untersucht, wie sich Krankheiten zwischen Tieren und Menschen ausbreiten. In meinem Studium habe ich gelernt, wie man wissenschaftlich fundiert arbeitet und wie man die richtigen Fragen an Menschen und Daten stellt.“

Dominick Kuljis, Datenanalyst für das Gesundheitswesen in Mannerings Team, nickt zustimmend. „Als ich zu CHA gekommen bin, hatte ich bereits einige Kenntnisse über SQL und Excel, aber keine wirkliche Erfahrung mit Programmierung. Als ich mich auf die Position als Datenanalyst beworben habe, hatte ich Bedenken, dass ich mich in den Fallstricken der Datenanalyse verfangen könnte“, so Kuljis. „Ich wollte mich auf das konzentrieren, wofür ich eigentlich zu CHA gekommen war: mit meinem Wissen und meiner Erfahrung aus den Bereichen Öffentliche Gesundheit und Chemie die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Als ich bei CHA angefangen habe , wusste ich nicht, was Alteryx war. Aber Alexandra hat mir versprochen, dass ich damit komplexe Analysen durchführen könne, ohne eine neue Karriere als Programmierer starten zu müssen.“

Sie hatte recht. Mit Alteryx als Tool für Analysen kann ich mich darauf konzentrieren, Lösungen für wichtige Probleme zu finden, anstatt meine Zeit mit der Code-Syntax oder Datenvorbereitung zu verschwenden“, erklärt Kuljis. „Ich brauche die Daten nicht zu bearbeiten und kann mich bei der Analyse auf komplexere Gedankengänge konzentrieren.“ „Das stimmt“, fügt Mannerings hinzu.

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Alexandra Mannerings
Director of Analytics
Colorado Hospital Association

 

Alteryx ermöglicht es Menschen wie uns, die nur wenig bis gar keine Programmierkenntnisse haben, mit Daten komplexe Aufgaben zu erledigen.

Colorado Hospital Association

Alexandra Mannerings, Director of Analytics

Colorado Hospital Association

„Eines unserer bisher erfolgreichsten Analyseprojekte war unser Pilotprojekt ‚Alternative to Opioids‘ oder ‚ALTO‘ in vielen Notaufnahmen in Colorado“, erzählt Mannerings weiter. Bisher wurden Schmerzen in der Notaufnahme hauptsächlich mit Opioiden behandelt. Leider können Opioide, auch wenn sie von wohlmeinenden Ärzten und Ärztinnen verschrieben werden, zu Medikamentenmissbrauch führen oder der Einstieg in die Welt der illegalen Drogen sein. Das zeigt die Opioid-Krise, die die ganzen USA betrifft, leider deutlich. Laut Daten des Colorado Department of Health Care Policy and Finance starb im Jahr 2015 alle 36 Stunden ein/e Einwohner:in von Colorado nach einer Überdosis.

„Im Januar 2017 haben wir die Colorado Opioid Safety Collaborative mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Verabreichung von Opioiden in Notaufnahmen zu reduzieren. Denn dort sind die Patienten besonders anfällig und kommen häufig zum ersten Mal mit Opioiden in Kontakt“, so Mannerings. „Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir mit 10 Notaufnahmen begonnen“, erklärt Kuljis. „Wir haben mit dem Regionalverband Colorado des American College of Emergency Physicians zusammengearbeitet, um neue Schmerzprotokolle zu entwickeln, bei denen Alternativen zu Opioiden für die Behandlung in diesen zehn Krankenhäusern verwendet wurden. Wir wussten von Beginn an, dass wir die Daten und Ergebnisse unserer Studie sorgfältig erfassen, analysieren und präsentieren müssen, wenn wir überzeugende Werbung für die Einführung neuer Protokolle im ganzen Bundesstaat machen wollten.“

„Aus der Datenperspektive war die Sache unübersichtlich, wie es fast immer ist. Wir mussten die Daten der Notaufnahmen mit den Daten der Anspruchsdatenbank verknüpfen, um zu sehen, was in den Krankenhäusern vor sich ging. Jede Frage schien zu einer weiteren zu führen.“

„Glücklicherweise ist es mit Alteryx ganz einfach, einem Analyseansatz zu folgen und zum Beispiel Duplikate und Inkonsistenzen über verschiedene Datentypen hinweg zu bearbeiten. Alteryx ist auch sehr visuell, sodass wir Trends und Veränderungen sehen konnten, die zuvor verborgen waren, wie z. B. ungewöhnliche Verschreibungsmuster“, fährt Kuljis fort.

„Um einen vollständigen Überblick über die Auswirkungen des Wechsels von Opioiden zu alternativen Behandlungsprotokollen bereitzustellen, haben wir auch die Patientenzufriedenheit erfasst“, fügt Mannerings hinzu. „Wir haben Daten aus staatlich vorgeschriebenen Patientenbefragungen herangezogen, um zu erfahren, wie die Patienten die Behandlung der Schmerzen einstuften und wie zufrieden sie insgesamt mit dem Krankenhaus waren. Die Ergebnisse, zu denen wir am Ende unserer Analyse kamen, waren erstaunlich. Wir konnten die Opioid-Verabreichung um ein Drittel reduzieren, ohne dass sich dadurch die Patientenzufriedenheit messbar verringert hätte.“

„In der Medizin, in der es bei Forschungsergebnissen auf Evidenz ankommt, reagierte man auf unsere Arbeit mit großem Interesse und Begeisterung. Ich glaube, wir verdanken das zu einem großen Teil der schnellen und unkomplizierten Analyse, die wir mit Alteryx durchführen konnten. Wenn ich Alteryx benutze, fühlt es sich so an, als ob ich statt allein mit einem Team von zehn Personen arbeite.“

Dominick Kuljis

Dominick Kuljis
Healthcare Data Analyst
Colorado Hospital Association

 

 

Schon ganz früh in der Nutzung der Plattform habe ich mir gedacht: „Wow, ich kann nicht glauben, dass ich das geschaffen habe! Ich kann nicht glauben, dass ich das alles allein machen kann.“

Dominick Kuljis

„Unser Pilotprojekt ALTO war ein großer Erfolg. Doch unsere Arbeit endet hier nicht. Wir haben unsere Ergebnisse in 70 weiteren Notfallstationen angewandt und arbeiten daran, sie im Rahmen des CURE-Programms von CO auf stationäre Patienten auszuweiten. Alteryx ermöglichte es uns, die umfangreiche analytische Schwerstarbeit durchzuführen, die erforderlich ist, um ein großes Problem im Bereich öffentliche Gesundheit in Colorado zu bekämpfen“, so Mannerings, „und ich bin überzeugt davon, dass wir damit erst am Anfang stehen und noch viele weitere Probleme lösen werden.“

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